Das Swiss Re Institute hat diesen Frühling eine Studie präsentiert, die die Auswirkungen der Coronakrise auf das Sicherheitsempfinden untersuchte. Die Menschen sehnen sich international nach mehr Schutz. Die Erfahrung von persönlichen Verlusten hat Themen wie Gesundheit und finanzielle Sicherheit mehr in den Fokus gerückt. Entsprechend wurden vermehrt Informationen zu Versicherungsschutz eingeholt und Versicherungen abgeschlossen.
Sicherheitsempfinden ist zuhause besonders hoch
Das Bedürfnis nach mehr Sicherheit und Schutz nach der Coronakrise ist nachvollziehbar. Was bedeutet aber Sicherheit im psychologischen Sinn? Personen die eine traumatische Erfahrung hinter sich haben, leben oft in einer permanenten Anspannung, die in einer Therapie behandelt werden muss. Laut einer jüngeren Publikation der Traumatherapeutin Regina Lackner haben ihre Klientinnen und Klienten ganz unterschiedliche Strategien, innere Sicherheit zu erlangen. Das Sicherheitsempfinden ist gemäss ihr besonders im eigenen Zuhause besonders hoch. Auch kürzere Momente bei einem warmen Bad, beim Hören einer bestimmten Musik oder bei einem Glas Wein fördern das Sicherheitsempfinden.
Krisen bringen Verlust von Sicherheit mit sich
Die Coronakrise hat viele Menschen dazu gezwungen, ihr Leben umzustellen. Gewohnheiten wie beispielsweise die Büroarbeit weichen vermehrt dem Modell des home office. Eine Krise oder eine Neuorientierung bringen den Verlust von Sicherheit mit sich. Anschliessend etablieren sich wieder neue Gewohnheiten und das Sicherheitsempfinden kehrt zurück. Mit einer aktiven Gestaltung der eigenen Gewohnheiten und Rituale können wir diesen Prozess unterstützen. Wie kommen Sie zur Ruhe? Wo tanken Sie auf?
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